Egal aus welchem Land es kommt, ob weiß oder braun: Das Ei von einem gesunden Huhn ist rund. Wird es in Scheiben geschnitten, ergeben sich logischerweise Stücke mit viel Eigelb und Endstücke ohne Eigelb. Aus Sicht der Lebensmittelindustrie ist das ein Problem.
Denn auf einem belegten Brötchen in der Backwarenauslage ist das Endstück von einem Ei nicht verkaufsfördernd. Die Industrie tut sich schwer mit dem herkömmlichen Hühnerei und macht es sich deshalb leicht – mithilfe des sogenannten Stangeneis.
Was dahintersteckt, enthüllt Sebastian Lege im Verbrauchermagazin "ZDFzeit". Der Produktentwickler untersucht, wie eine einheitliche Eigelb-Verteilung für das perfekte Sandwich gelingt.
Wie wird ein "Stangenei" hergestellt?
Damit ein Ei wortwörtlich 'von der Stange' kommt, trennt er Eigelb und Eiweiß und stockt das Eiweiß im Wasserbad. Durch ein Rohr wird das Eigelb anschließend wieder mittig eingefüllt. In der Industrie werden die Stangeneier dann im Kunstdarm verpackt und eingefroren. Mit Zusatzstoffen versehen, sind sie in ihrer neuen Form nun ein Jahr lang haltbar. Für die Hersteller bedeutet das: maximaler Ertrag bei minimalen Kosten.
Das Auge isst mit
Und auch wenn das Auge mitisst, bleibt die Frage: Schmecken die vermeintlich perfekten Eier aus dem Labor wirklich besser? In jedem Fall sind es die angeblich unschönen Eierenden, die den Verbrauchern zeigen, ob das belegte Eierbrötchen in der Backwarenauslage von der Stange kommt.
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